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Das Scheitern der großen Koalition
Ausgangslage: RT-Wahlen 1928 è SPD als Gewinner, aber ohne Große Koalition ç absolut Mehrheit
SPD         -        DDP        -      ZENTRUM       -        BVP       -       DVP
Weimarer Koalition
Rechte Mitte
Hohe Anforderungen an Kompromissbereitschaft wegen breitem Spektrum an verschiedenen Klientel
Arbeitnehmer-Vertretung
Arbeitgeber-Vertretung
Explosionsartiger Anstieg der Abeitslosigkeit
Arbeitslosenversicherungssystem
gerät aus den Fugen
Möglichkeit I:
Erhöhung der
Reichszuschüsse
Möglichkeit II:
Senkung der
Leistungen der
Arbeitslosenversi
cherung
Möglichkeit III:
Erhöhung der
Beiträge zur
Arbeitslosenversi
cherung
Erhöhung von 3,5%
auf 4% = 0,25% für
Arbeitgeber und
Arbeitnehmer
L Ablehnung durch DVP
DVP = reine Industriepartie
Erhöhung der
Steuern
L Ablehnung durch SPD
Weil Schutzwall des
Lohntarifsystems brechen
würde
Starke Belastung des
Klientels
Stark
Klientelbezogene
Parteien
Dogmatisch, starr,
ideologieverhaftet
Dilemma
Innere Spaltung
der SPD
Zwischen Ideologien
(Klientelbezogen) und
Pragmatismus
(staatstragendes Denken)
J bei Zustimmung des
Kompromisses:
-
Enttäuschung bei
Klientel
-
Gefahr des
Auseinanderbrechens
der Partei
L bei Ablehnung des
Kompromisses:
-
Bruch der Großen
Koalitionwird in Kauf
genommen
Damoklesschwert
Die Entwicklung soll nach rechts à
Ausbeutung der SPD ist quasi
beschlossene Sache
Hätten sie dem
Kompromisss
zugestimmt:
-
Parteispaltung
-
Enttäuschung
ihres Klientels
è Entwicklung
nach rechts wäre
nicht aufgehalten
worden
Bei Ablehnung des
Kompromisses
-
zwar Bruch der Großen
Koalition
è aber Rettung der Partei